Interview mit Eric Kindler, Stv. Vorsitzender der IFA Athleten Kommission

Der stellvertretende Vorsitzende der IFA Athleten Kommission Eric Kinder (USA) hat mit uns über seine Ziele als Vertreter der aktiven Sportler gesprochen. Außerdem sagt er uns wie er zum Faustball gekommen ist und was die Faszination für ihn ausmacht.

• Name: Eric Kindler
• Geburtsdatum: 26. September, 1991
• Club: Wisconsin Fistball Association (Rampage FC)
• Frühere Clubs: TuS Raiffeisen Kremsmünster (AUT)
• Nationalteam: USA
• Internationale Spiele für die USA: 35
• Position: Angriff
• Größe: 1.83 m
• Erfolge:
o 2017 US Vize-Meister Halle
o 2016 Österreichischer Staatsmeister Feld
o 2016 US Meister Halle
o 2015 Nationalteam USA – Platz 8 bei der WM in Argentinien

Eric Kinder - IFA Athletes' Commission
Foto: Rouven Schönwandt


Was sind deine Ziele als Vertreter der Sportler im IFA Board?

Als gewähltes Mitglied in der Athletenkommission vertrete ich Faustballer auf der ganzen Welt. Ich will mich dafür einsetzen den Aktiven die besten Rahmenbedingungen für Ausübung der Sportart zu bieten. Das erstreckt sich vom Spielertransport bei den Veranstaltungen bis hin zu Ballgewicht und Spielfeldbeschaffenheit. Wichtig ist für mich auch der Schulsport, denn dies ist der Schlüssel um den Sport weiter zu verbreiten und es freut mich, dass es in vielen Ländern starkes Engagement im Schulbereich gibt.

Wie bist du überhaupt zum Faustball gekommen?
Meine Oma und mein Opa waren Teil einer Gruppe die sich regelmäßig in Wisconsin zum Faustballspielen getroffen haben. So bin ich eben im Umfeld der Wisconsin Fistball Asscociation aufgewachsen und mit 9 Jahren hab ich dann selbst angefangen zu spielen. Im Jahr 2007 bin ich für den US-Kader für die WM in Deutschland nominiert worden, damals noch mit meinem Vater als Teamtrainer. Nach dieser großartigen Erfahrung ist meine Begeisterung für Faustball exponentiell gestiegen und ich habe begonnen in der US-Faustballgemeinschaft mitzuarbeiten. Wir haben die Trainings professionalisiert, mit dem Ziel bessere amerikanische Spieler für die Nationalmannschaft zu werden. Bei der nächsten WM 2011 in Österreich hat sich der Fortschritt dann deutlich gezeigt, wir konnten mit etablieren Teams mithalten. Die letzte Steigerung erfuhren wir dann 2015 mit dem 8. Platz bei der Weltmeisterschaft in Argentinien. Im Jahr 2016 hab ich dann für ein Jahr in der Österreichischen Bundesliga gespielt.

Was beschreibt für die die Faszination Faustball?
Mich beeindruckt wie herzlich und freundschaftlich die ganze Faustballcommunity ist, es ist wie in einer weltweiten Familie. Ich hatte das Glück viele Sportler und Fans aus der ganzen Welt zu treffen und alle haben die Leidenschaft für den Sport. Einen großen Vorteil hat Faustball im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten – weil alle diesen Sport als Hobby betreiben, ist jeder aus dem gleichen Grund dabei – der Liebe zum Sport, Wettkampf und für die internationalen Freundschaften.