„Angesichts der Absage der Faustball Männer EM im Juni in Italien betonen wir nochmals ausdrücklich, dass die Frauen WM in der Schweiz sowie die U18-WM in Österreich unabhängig von der Frage durchgeführt wird, ob Zuschauer vor Ort zugelassen werden oder nicht“, betonte IFA Generalsekretär Christoph Oberlehner. „Hinsichtlich einer möglichen Quarantäne für die Sportlerinnen und Sportler gehen wir für die U18-WM auf Grund des besonderen Einsatzes von Faustball Austria bereits jetzt von Einreise-Erleichterungen für alle teilnehmenden Mannschaften aus“, so Oberlehner. So wird die Einreise bei Vorlage eines negativen COVID-19 Test auf Grund des Spitzensport-Status von Faustball in Österreich möglich sein. „An einer analogen Bestätigung für die Schweiz arbeiten wir gerade.“

„Wir haben für die WM von Anfang an mit mehreren Szenarien geplant und werden diese auch ohne Zuschauer durch ein verbessertes TV-Angebot optimal für unsere Fans zu einem Erlebnis machen“, so IFA Präsident Jörn Verleger. Es stehe dem Weltverband zwar nicht zu, eine Entscheidung des Organisationskomitees in Kaltern bzw. des europäischen Verbandes zu kritisieren, angesichts von zahlreichen Nachfragen nach der Veröffentlichung der Entscheidung sei die IFA von der Kommunikationsstrategie jedoch nicht begeistert, da eine finale Entscheidung zur EM, die auch ein Qualifikationswettbewerb für die World Games Birmingham 2022 sind, bisher nicht getroffen wurde.
Im Vorfeld hatte die IFA eine gemeinsame Kommunikation der finalen Entscheidung für Anfang/Mitte April angeregt, da dann auch klar sei, ob das letzte September Wochenende, an dem bisher das jährliche World Tour Finale für Clubmannschaften geplant ist, als Ersatztermin für die EURO feststeht oder nicht.

„Der Sieger der EM qualifiziert sich direkt für die World Games, sofern die EM in 2021 stattfindet“, so Oberlehner, der bei den World Games als Competition Manager für Faustball im Einsatz ist. „Das sollte bei einer möglichen Verschiebung der EM nach 2022 mit bedacht werden“, so Oberlehner weiter.

„Wir haben diese Veröffentlichung eines Statements bewusst gewählt, um gemeinsam mit unseren Freunden in Jona und Grieskirchen, die mit sehr viel Optimismus und Engagement die Weltmeisterschaften vorbereiten, ein positives Signal zu setzen“, betonte IFA Präsident Verleger. Aktuell hoffen und gehen die lokalen WM-Organisationskomitees in Jona und Grieskirchen davon aus, Events mit einer zumindest reduzierte Zuschaueranzahl und entsprechenden Schutzmaßnahmen durchführen zu können.