Glückwunsch an den TV Jahn Schneverdingen und Union Tigers Vöcklabruck zum Gewinn des europäischen Champions Cup 2021.19 Monate liegt es zurück, das letzte Kräftemessen der europäischen Vereinsteams beim Champions Cup.
Beim Champions Cup der Frauen im schweizerischen Diepoldsau schafften mit Sieger TV Jahn Schneverdingen, dem Ahlhorner SV und TSV Dennach gleich drei Teams den Sprung auf das Treppchen.
In einer Regenschlacht sicherte sich im Finale der TV Jahn Schneverdingen gegen den Ahlhorner SV den Titel. Nach Satzführung der Heidschnucken schaffte Ahlhorn zwischenzeitlich den 1:1-Ausgleich – am Ende machte der TV Jahn den Titel aber perfekt (11:6, 10:12, 11:9, 11:5). Über das gesamte Turnier blieb die Mannschaft von Trainerin Tine Seitz ohne Niederlage, hatte, nach dem Sieg der Vorrundengruppe, im Halbfinale Union Nussbach aus Österreich in einem packenden Match bezwungen (11:8, 11:7, 8:11, 8:11, 12:10) und damit den Weg zum ersten europäischen Feld-Titel seit 2006 geebnet. Mit dem Erfolg lösen die Schneverdingerinnen den TSV Dennach als Titelträger ab, der zuvor fünf Mal in Folge gewonnen hatte.
Die Dennacherinnen hatten im Halbfinale gegen den späteren Silbermedaillengewinner aus Ahlhorn das Nachsehen. Zwar drehte der TSV einen 0:1-Rückstand in eine zwischenzeitliche 2:1-Führung – am Ende jubelte aber der ASV (11:8, 5:11, 5:11, 11:8, 11:9). Im Spiel um Bronze gingen die Pink Ladies ein weiteres Mal über die volle Distanz. Gegen Union Nussbach lag der Titelverteidiger mit 1:2 zurück, ehe er sich noch eindrucksvoll auf das Podest kämpfte (11:8, 10:12, 9:11, 11:7, 13:11).
Finaltag re-live auf https://youtu.be/O1ITUYZQI2c
EFA Champions Cup Männer
Im Finale besiegten die UNION TIGERS VÖCKLABRUCK die UNION COMPACT FREISTADT. Platz 3 ging an den TSV Pfungstadt.
Beim Champions Cup in Vöcklabruck setzten sich die Gastgeber im rein österreichischen Finale gegen Freistadt durch und holten die wichtigste europäische Clubtrophäe zum ersten Mal seit 2011 wieder nach Österreich. Auch Urfahr mischte in der europäischen Elite mit und musste sich nach einem unglücklichen Viertelfinal-Aus mit Platz sechs begnügen.
Die Gastgeber aus Vöcklabruck spielten vor heimischem Publikum schon in der Vorrunde souverän und holten sich den Gruppensieg. Der Plan, mit dem Vorrundensieg einem Semifinalduell mit den großen Favoriten aus Pfungstadt zu vermeiden, ging jedoch nicht auf. Die Deutschen, die den Champions Cup zuletzt fünf Mal in Folge gewinnen konnten, schlossen ihre Gruppe nur auf Platz zwei ab. Doch die Vöcklabrucker, die den Titelverteidiger bereits bei den letzten Duellen fordern konnten, ließen sich dadurch nicht von ihrem großen Ziel abbringen. „Wenn Du den Cup gewinnen willst, musst Du gegen die besten Mannschaften gewinnen. Egal, ob im Finale oder schon vorher“, gab Tigers-Kapitän Jakob Huemer die Marschrichtung für das Halbfinale vor. Mit einer großartigen mannschaftlichen Leistung und mit unbedingtem Siegeswillen erspielte sich der österreichische Meister einen verdienten 3:2 Sieg und enttrohnte die deutschen Dominatoren um Superstar Patrick Thomas.
Die Kür war geschafft, doch das große Titelziel war damit noch nicht erreicht. Das Finale war alles Andere als eine Pflichtübung, wartete dort doch etwas überraschend Bundesligakonkurrent Freistadt. Die Mühlviertler waren nach der Absage von Bozen erst kurzfristig in den Bewerb gerutscht und spielten sich mit einem erfrischenden Mix aus Routiniers und jungen Nachwuchs-Talenten im Schatten des vorweggenommenen Finales zwischen Pfungstadt und Vöcklabruck fast schon unauffällig ins Endspiel. Trotz der Favoritenstellung keine leichte Aufgabe für Vöcklabruck, gelten die Freistädter doch als international erfahren und konnten 2011 auch den letzten österreichischen Champions Cup Sieg holen. Die aktuelle Nummer eins in Österreich behielt im Endspiel aber die Nerven und setzte sich letztlich klar mit 3:0 durch. „Wir sind überglücklich, dass es endlich geklappt hat”, so Vöcklabruck-Trainer Michael Fels. Jahrelang wurde eine junge Truppe konsequent aufgebaut und an die Spitze herangeführt. „Nun konnten wir auch international die Früchte der harten Arbeit ernten“, so der zufriedene Tigers-Boss Stefan Huemer. In Freistadt kann man trotz der Finalniederlage gut mit dem Endergebnis leben. „Kaum jemand hatte uns auf der Rechnung, jetzt haben wir Silber im wichtigsten internationalen Clubbewerb geholt – das passt so!“, meine Kapitän Jean Andrioli.
Alle Spiele im Champions Cup Männer re-live auf www.fistball.tv.
Photocredit: Wolfgang Benedik