„Schweigen ist keine Option!“ – „Der Schutz von Athletinnen und Athleten ist das höchste Gut.“
Am Wochenende der Deutschen Faustball Meisterschaft in Mannheim erschüttert die Berichterstattung über einen Missbrauchsfall Faustball Deutschland.
IFA Präsident Jörn Verleger hat hierzu dem SWR vor einigen Tagen ein Interview gegeben, das in Auszügen im Bericht wiedergegeben wird. Hier das vollständige Statemant.
„Der Weltfaustballverband hat sei 2016 eine umfangreiche Politik und Verfahren zum Schutz von allen Personen in der Faustballfamilie verabschiedet. Diese sogenannte „Safeguarding Policy“ wurde zuletzt im Dezember 2020 aktualisiert und um Empfehlungen an die IFA-Mitgliedsverbände ergänzt, eigene Richtlinie und Verfahren zum Schutz von Athletinnen und Athleten vor Diskriminierung, Belästigung und Missbrauch zu erlassen.
IFA „Integrity Officer“ für alle internationalen Veranstaltungen ist aktuell die ehemalige IFA Vizepräsidentin Vikky Buston aus Neuseeland, die auch die erste Richtlinie mitentwickelt hat.
Für uns als Weltverband gilt, dass jede Meldung ernst genommen, den Betroffenen Vertrauen geschenkt und entsprechende Untersuchungen vorgenommen werden muss. Das erwarten wir auch, wenn es sich um einen Vorfall in einem Mitgliederverband handelt.
Um über die Gefahren und Aufgaben zu informieren hat die IFA beispielsweise 2022 im Rahmen des Weltfaustballtages einen Workshop zum Thema Safe Sport angeboten. Zudem nehmen wir als IFA regelmäßig an Workshops und Maßnahmen des IOC und unseres Dachverbandes AIMS und GAISF (u.a. Toolkit 2017, 2021 GAISF-IOC Workshop, 2023 GAISF-IGNITX Athletes´ Safeguarding Workshop). Zudem haben wir aktuell die Faustballfamilie aufgefordert sich an einer Umfrage ( https://forms.office.com/pages/responsepage.aspx?id=n2ekHAn8sU-Ouajx5l-fHIfQ9HywOwJKjgB75KHpBupUM0NENFdYVlZRUFA3V0tRNktNWURHRkM1Mi4u&route=shorturl ) zu beteiligt, um weitere Schulungsmaßnahmen vorzubereiten.“
„Wir bekennen uns zu einer Kultur des Hinsehens und Handelns. Hilfe zu suchen ist ein Zeichen von Stärke. Wer betroffen ist oder Kenntnis von Vorfällen hat: Du bist nicht allein – wir hören zu, unterstützen und handeln vertraulich. Jeder Hinweis wird ernst genommen. Betroffene entscheiden jederzeit selbst über das weitere Vorgehen.“, steht zu diesem Fall seit gestern auf der Homepage von Faustball Deutschland. Das ist ausdrücklich zu begrüßen.
„Es gab andere die es geahnt und weggeschaut haben.“, diese Aussage von Laura bewegt uns sehr. Mit diesem Thema darf keiner alleine gelassen werden.