Die besten U18-Faustballnationalmannschaften der Welt kehren zurück nach Llanquihue: Rund 18 Jahren nach der bislang letzten Faustball-Weltmeisterschaft der U18 finden die Welttitelkämpfe des Faustballnachwuchses wieder im Süden Chiles statt. 9 Teams in der männlichen U18 und 6 Teams in der weiblichen U18 werden an der WM teilnehmen.

Faustball spielt im chilenischen Klub Club Gimnástico Alemán Llanquihue seit seiner Gründung vor 70 Jahren eine bedeutende Rolle. In der kleinen Stadt mit seinen knapp 20.000 Einwohnern im Süden des Landes hat der Faustballsport Tradition, zahlreiche Nationalspielerinnen und Nationalspieler, die Chile bei internationalen Events vertreten haben, hat der Club hervorgebracht. Und auch als Ausrichter trat der Klub bereits in Erscheinung: Südamerikameisterschaften, Weltseniorenspiele – und auch eine U18-Weltmeisterschaft.  „Die 2. WM der männlichen U18 und 1. WM der weiblichen U18 wurde vom 4. bis 6. Januar 2006 ausgetragen“, sagt Jörn Verleger, Präsident der International Fistball Association (IFA): „Es ist ein großes Faustball-Fest gewesen. Wir sind davon überzeugt, dass wir auch 2024 eine großartige Faustball-Weltmeisterschaft erleben werden.“

Vom 31. Oktober bis 3. November wird das Vereinsgelände des Club Gimnástico Alemán Llanquihue, das direkt am See Llanquihue mit Blick auf die Vulkane Osorno und Calbuco als einer der schönsten Faustballplätze der Welt bezeichnet wird, wieder die besten U18-Nationalteams zu Gast haben.

Die teilnehmenden Teams in Chile

Insgesamt 15 Teams – 9 bei der männlichen U18 und 6 bei der weiblichen U18 – werden in Llanquihue um den Titel kämpfen. Bei den U18-Männern bekommt es Titelverteidiger Deutschland dabei mit starker Konkurrenz zu tun. Aus Europa werden noch Europameister Österreich, die Schweiz und Dänemark zur Weltmeisterschaft antreten, hinzu kommen aus Amerika die Teams von Südamerika-Champion Argentinien, Brasilien, Chile sowie Namibia (Afrika) und Indien (Asien). In der weiblichen U18 gehen neben Titelverteidiger Deutschland noch Österreich, die Schweiz (alle Europa), Brasilien, Chile und Argentinien (Amerika) an den Start.

Der Modus ist dabei in beiden Wettbewerben nahezu identisch. So werden die Nationalmannschaften zunächst in einer Vorrundengruppe Spiele gegen jede andere Nation bestreiten, ehe die weiteren Runden bevorstehen. „Wir wollen dem Faustball-Nachwuchs die Möglichkeit geben, gegen jede Nation ein Spiel zu bestreiten. Gerade im jungen Alter halten wir es wichtig, dass möglichst viele Spiele stattfinden“, erklärt Gastao Englert, Vorsitzender der IFA-Sportkommission: „Wir freuen uns auf viele spannende Begegnungen.“

Großes Fest auf dem Gelände

Neben den Spielen in der Vorrunde und der Finalrunde möchten die Organisatoren des Vereins ein großes Fest auf dem Vereinsgelände organisieren. „Die Austragung der U18-Weltmeisterschaft ist für den Verein eine große Ehre“, sagt Rodrigo Böttger, der zum WM-Organisationsteam gehört. Seit der Vergabe im Herbst 2023 laufen die Vorbereitungen, das Gelände wurde in den vergangenen Monaten modernisiert. „Wir werden alles daran setzen, dass sich die Delegationen bei uns wohlfühlen“, kündigt Böttger an. So plant der Verein ein großes Fest am Finalwochenende, der nicht nur Faustball-Fans auf die Anlage locken soll. Die Organisatoren rechnen so mit einer großen Kulisse für die Platzierungsspiele – inklusive der Medaillen-Matches am Sonntag. An allen Tagen wird es eine Tageskasse mit günstigen Ticket-Preisen geben. Unterstützt wird der Verein in der Organisation von der regionalen und lokalen Politik sowie Unternehmen in der Stadt. Böttger: „Wir freuen uns auf eine tolle Faustball-Weltmeisterschaft bei uns in Llanquihue.“

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