Schiedsrichterwesen

Ein Faustballspiel wird von einem Schiedsrichter geleitet, der von zwei Linienrichtern unterstützt wird.

Der Schiedsrichter besitzt die alleinige Entscheidungsbefugnis. Er entscheidet in letzter Instanz über Punkt oder Fehler. Da die Linienrichter relativ weit weg von ihm stehen, ist er auch für das Beobachten der Seitenlinie auf seiner Seite zuständig. Bei Ligaspielen oder international benötigt der Schiedsrichter eine entsprechende Lizenz. Bei Turnieren sind Ausnahmeregelungen erlaubt und üblich.

Die Linienrichter sind im Bereich der vom Schiedsrichter aus gesehen gegenüberliegenden Feldecken postiert. Ihre Aufgabe ist den Linienrichtern im Fußball ähnlich. Der Beobachtungsbereich der beiden Linienrichter ist davon abhängig, welche der beiden Mannschaften momentan angreift und welche abwehrt. Der Linienrichter auf der angreifenden Seite ist für die komplette Seitenlinie bis zum Ende zuständig, er stellt sich dazu auf die Seitenlinie und hat sie so in ihrer Flucht im Blick. Der Linienrichter auf der abwehrenden Seite steht auf Höhe der Grundlinie und ist daher ausschließlich für deren Beobachtung zuständig. Mit dem Wechsel von Angriff und Abwehr wechseln auch die Linienrichter ihre Beobachtungsbereiche.

Bei Meisterschaften und im internationalen Bereich besitzen Linienrichter eine vollwertige Schiedsrichterlizenz. Neben dem Anzeigen von Aus-Bällen (Fahne hochhalten) oder Gut-Bällen (Fahne nach unten richten) machen sie den Schiedsrichter auf Regelverstöße oder andere wichtige Spielsituationen aufmerksam, z. B. Einwechslungen, Verletzungen, Unsportlichkeiten, Behinderungen im Auslaufbereich usw.

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