Dennach holt sich mit dem Titel bei den Pfister Stuttgart Open nach dem Erfolg in Karlsdorf bereits den zweiten Turniersieg binnen 8 Tagen. Damit springen die Schwäbinnen auf den zweiten Rang im World Tour Ranking.

Bei den Männern setzte sich im rein österreichischen Finale FBC Urfahr gegen die Tigers Vöcklabruck durch und krönte sich zum Turniersieger. Die meisten World Tour Punkte staubte aber Vöcklabruck ab, da Urfahr nicht um Punkte spielte.

Am vergangenen Wochenende fanden die Pfister Stuttgart Open 2023 statt. Im Stammheimer Volksbank Stadion fanden sich bei besten Bedingungen insgesamt 41 Mannschaften aus drei Nationen ein, die von Freitag bis Sonntag ein Highlight der internationalen Faustballszene setzten.

Bereits am Freitagabend eröffnete ein Länderspiel der Frauen das Turnierwochenende. Deutschland setzte sich vor rund 300 Zuschauern klar und souverän mit 4:1 (11:8, 11:9, 11:6, 9:11, 11:7) gegen die Schweiz durch. Neben dem gelungenen Auftakt ins Europameisterschaftsjahr auch die Verabschiedung für Sonja Pfrommer, die ihre Abschiedsvorstellung aus der Nationalmannschaft mit einer gewohnt starken Leistung gab.

Am Samstag starteten dann die Vereinsmannschaften in die Klassements der Männer, Frauen und der Jugend U14. Spitzenteams aus Deutschland, Österreich und der Schweiz waren wir jedes Jahr dem Ruf des TV Stammheim gefolgt, beim einzigen Major Turnier der IFA World Tour auf deutschem Boden, um 1.000 Weltranglistenpunkte zu spielen.

Am Abend hatte sich Stammheims U14 den Turniersieg in der Jugendkategorie gesichert, die Frauen und Männer hatten die Vorrunde abgeschlossen und sich für die sonntägliche Endrunde positioniert.

Vor rund 500 Zuschauern fand als Höhepunkt des Samstags das Länderspiel der Männer statt. In der Wiederauflage des Weltmeisterschaftsfinales von 2019 sorgte Vizeweltmeister Österreich für eine Überraschung. Nachdem Deutschland im ersten Satz seiner Favoritenrolle gerecht wurde, drehten die Österreicher angeführt vom überragend spielenden Karl Müllehner ab Satz zwei mächtig auf. Den athletischen Vöcklabrucker bekam die deutsche Defensvie zu keinem Zeitpunkt in den Griff, und seinerseits zeigte sich das deutsche Angriffsspiel als nicht ebenbürtig. 1:4 (11:9, 8:11, 4:11, 8:11, 5:11) lautete das Endresultat aus deutscher Sicht. Für das Team von Bundestrainer Olaf Neuenfeld sicherlich kein gelungener Start ins WM-Jahr.

Weiterhin bei bestem Wetter gingen die Turniere der Männer und Frauen am Sonntag in die Endrunden:

Bei den Männern standen die drei Gruppensieger aus Pfungstadt, Käfertal und Vöcklabruck direkt in der Endrunde. In den Qualifkationsspielen setzten sich Urfahr (16:11 gegen Grieskirchen), Stammheim (14:12 gegen Freistadt) und Vaihingen/Enz 1 (15:13 gegen Vaihingen/Enz 2) durch und komplettierten die Runde der besten 6.

Aus dieser Runde der besten 6 sicherten sich Pfungstadt, Vöcklabruck, Urfahr und Vaihingen 1 den Sprung ins Halbfinale. Den Turniersieg sicherte sich Linz AG Urfahr, durch den 2:0 (11:8, 11:7) Finalsieg über Vöcklabruck.

In der Endrunde der Frauen standen die Gruppensieger aus Ahlhorn, Dennach und Urfahr den Qualiifkationsspiel-Siegern aus Segnitz (15:13 gegen Arnreit), Elgg-Ettenhausen (14:13 gegen Kellinghusen) und Diepoldsau (14:10 gegen Kreuzlingen) gegenüber.

Den Sprung ins Halbfinale realisierten Segnitz, Elgg-Ettenhausen, Dennach und Kreuzlingen, bevor sich der TSV Dennach beim 11:7 und 13:11 Finalerfolg über Segnitz den Turnierieg sicherte.

Für Dennachs hochdekorierte Frauen bedeutete der Finalsieg den ersten Gewinn der Pfister Stuttgart Open. Männer-Sieger Linz AG Urfahr schloss mit dem dritten Turniererfolg (nach 2014 und 2015) mit nun 3 Titeln zu den Rekordsiegern Pfungstadt und Waibstadt (ebenfalls je 3 Turniersiege) auf.