Am 4. und 5. Mai 2022 nahmen 7 nationale Tischtennisverbände an der INTERACT-Pilotschulung zur Entwicklung des Sports für alle teil. Das Training wurde von der ITTF Foundation in Leipzig, Deutschland, ausgerichtet. Die IFA wurde bei diesem Workshop durch Generalsekretär Christoph Oberlehner und Theresa Eidenhammer vertreten. Beide präsentierten eine Best-Practice-Datenbank mit Beispielen für Sport für Alle-Aktivitäten vieler Sportverbände.
Wie können internationale und nationale Sportorganisationen (ISOs & NSOs) Sport für Alle fördern und entwickeln, um eine bessere Welt zu schaffen? Dies ist eine zentrale Frage, mit der sich das vom Erasmus+-Programm der Europäischen Union kofinanzierte INTERACT-Projekt befasst und die Teil des Rahmens für den Aufbau von Kapazitäten ist, der am 4. und 5. Mai 2022 in Leipzig, Deutschland, erprobt wurde.
Während der zweitägigen Schulung reflektierten die Teilnehmer aus Grönland, dem Kosovo, Malta, Georgien, Botswana, Venezuela und Portugal über die Bedeutung von Sport für alle, seinen Stellenwert in der Gesellschaft und seinen Beitrag zu den nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen. Sie sammelten Erkenntnisse darüber, welche Rolle sie als NSO bei der Entwicklung und Förderung des „Sport für alle“ spielen können. Sie tauschten bewährte Praktiken, Wissen und Erfahrungen darüber aus, wie man das Interesse von inaktiven Menschen und benachteiligten Gruppen wecken und sie zur Teilnahme an Sport für alle bewegen kann. Diskutiert wurden Politik, Strategie, Praktiken, Zielgruppen, Zwecke, Veranstaltungsorte und Arten von Initiativen im Bereich Sport für alle. Gemeinsam wurden sie aufmerksam, übernahmen Verantwortung und begannen, Maßnahmen zu ergreifen, um eine bessere Welt zu schaffen.
Das Pilottraining wurde von allen Teilnehmern positiv aufgenommen. Henrik Ottosen vom grönländischen Tischtennisverband bestätigte, dass er „sich von der Schulung inspirieren lassen, die Schlüsselelemente des Lernmaterials übersetzen und sie seinem Vorstand zur Umsetzung vorlegen wird“, während Jeton Beqiri vom kosovarischen Tischtennisverband die Schulung als „sehr produktiv, mit gemeinsamen Erfahrungen und bewährten Verfahren, die es allen Sportorganisationen ermöglichen, Sport für alle zu fördern“ empfand. Die multilateralen Aspekte, die von verschiedenen Ländern eingebracht wurden, waren eine nützliche Interaktion. Ich empfehle allen Sportorganisationen, Sport für alle als Teil ihrer Aufgaben und Ziele anzustreben“.
Das Training wurde von TAFISA, der ITTF Foundation und dem Deutschen Frisbeesport-Verband (DFV) mit der Unterstützung aller anderen INTERACT-Partner geleitet. Sie bot dem Projektteam die Gelegenheit, die ersten Projektergebnisse vorzustellen, darunter das Toolkit und die Best Practice-Sammlung, die in den kommenden Monaten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollen.
Zum Abschluss der Schulung betonte Jörg Benner (DFV), dass „Sport for All inklusiv sein muss. Eine Sport-for-All-Strategie funktioniert nur, wenn es eine klare Absicht gibt, benachteiligte Gruppen einzubeziehen“, während Jean-Francois Laurent (TAFISA) betonte, dass „Sport for All eine entscheidende Rolle für eine bessere Welt spielen kann. Wir brauchen den Sport, um seine Rolle in der Gesellschaft zu spielen, und die Sportorganisationen müssen aus ihrem Schneckenhaus herauskommen“. Wiebke Scheffler von der ITTF Foundation „dankte allen Teilnehmern für ihre inspirierende und aktive Beteiligung an dem Workshop. Unsere Absicht war es, nicht nur über Sport for All zu sprechen, sondern auch körperliche Aktivitäten für alle Teilnehmer einzubeziehen, wo immer dies möglich ist. Wir sind der Meinung, dass wir mit gutem Beispiel vorangehen müssen, und die Ergebnisse des Trainings haben die positiven Auswirkungen von körperlicher Betätigung deutlich gezeigt.“
Workshop der INTERACT-Online-Testgruppe und Treffen der INTERACT-Partner
Das Pilottraining bot dem INTERACT-Projekt die Gelegenheit, zwei Nebenveranstaltungen durchzuführen: ein Treffen der INTERACT-Projektpartner am 3. Mai, bei dem die Partner die Entwicklung der Projektergebnisse vorantrieben, und einen Online-Testgruppen-Workshop am 4. Mai.
Am Testgruppen-Workshop nahmen Vertreter der International Functional Fitness Federation, der Fédération Internationale de Savate, der International Sambo Federation, der International Tchoukball Federation, der World Dodgeball Federation, der World Jiu Jitsu Confederation, der Union Cycliste Internationale und der International Teqball Federation teil. Es war eine Gelegenheit für sie, die Beta-Versionen der INTERACT-Ergebnisse zu entdecken und dem INTERACT-Team sehr nützliches Feedback für Verbesserungen zu geben.
TAFISA dankt der ITTF Foundation für die Ausrichtung der verschiedenen Veranstaltungen in Leipzig, den INTERACT-Projektpartnern für ihre harte Arbeit, den Mitgliedern der INTERACT-Testgruppe für ihr kontinuierliches Engagement und ihre Unterstützung des Projekts sowie den verschiedenen nationalen Tischtennisverbänden, die an der Schulung teilgenommen haben.
Die verschiedenen INTERACT-Ergebnisse werden in den kommenden Monaten veröffentlicht!