Das IFA Präsidium beim Kongress des Weltfaustballverbandes am Rande der 16. IFA Faustball-Weltmeisterschaft der Männer in Mannheim ohne Gegenstimmen wiedergewählt. Die WM hat neue Maßstäbe gesetzt und wird in die Geschichte des Faustballs eingehen. Deutschland gewinnt den WM-Titel zum vierten Mal in Folge.

Der 51jährige Jörn Verleger, der seit 2019 an der Spitze des Weltverbandes steht, wurde gemeinsame mit seinen engsten Mitstreiterinnen und Mitstreitern im Amt bestätigt. Dem 11köpfigen Präsidium gehören nun acht Nationalitäten an. Rund ein Drittel der Positionen sind mit Frauen besetzt.

Es war das spektakuläre Faustball-Fest, auf das Sportler und Fans monatelang hingefiebert hatten. Nach den Vorrundenspielen und den Viertelfinals im Mannheimer Rhein-Neckar-Stadion bildeten die Finalspiele in der SAP Arena den sportlichen und emotionalen Höhepunkt dieser Weltmeisterschaft. Deutschland als Gastgeber hat Geschichte geschrieben. Eine Finalrunde indoor und auf Naturrasen – das hat es bisher nicht gegeben.

„Das war eine grandiose WM in einer ganz neuen Dimension. So eine Stimmung haben wir alle noch nicht erlebt“, so Verleger. „Das Projekt, den Rasen in eine Multisporthalle zu verlegen, ist aufgegangen. Wir haben gesehen, welche Möglichkeiten und welches Potenzial der Faustballsport bietet.“

Acht Tage lang betrieben die besten 16 Nationen aus allen Kontinenten Werbung für ihre Sportart. Mehr als 30.000 Zuschauer strömten in der WM-Woche ins Rhein-Neckar-Stadion und am Final-Wochenende in die SAP Arena. Vor der Rekordkulisse von 10.000 Zuschauern feierte Deutschland seinen vierten WM-Titel in Folge.
Mehr als 500 freiwillige Helfer waren im Einsatz, um den Gästen aus der ganzen Welt eine unvergessliche Veranstaltung zu bieten. Zu den Höhepunkten abseits des Spielfeldes gehörte der School’s Day am dritten Vorrunden-spieltag, an dem 2.700 Kinder und Jugendliche für ausgelassene Stimmung sorgten.

„Die Arena war in Sachen Präsentation unseres Sportes einzigartig. Jeder der dabei war, hat zwei Finaltage erlebt, die es so nicht mehr geben wird. Das war ein Faustballspektakel, das die Mannschaften mit den Fans gemeinsam geschaffen haben, dass noch lange in Erinnerung bleiben wird.“

Für Verleger, der seit 2022 auch die Geschicke von Faustball Deutschland leitet und mit IFA-Generalsekretär Christoph Oberlehner aus Österreich einer der treibende Kraft für das in Eigenregie des Weltverbandes durchgeführte, erfolgreiche WM-Projekt war, wird es die letzte vierjährige Amtszeit sein, da beim Kongress auf Vorschlag des Präsidiums auch eine Satzungsänderung mit einer Amtszeitbeschränkung auf maximal acht Jahre beschlossen wurde.

Deutschland eindrucksvoll zum 13. Weltmeistertitel

Der neue und alte Weltmeister heißt Deutschland, der seiner Favoritenrolle vor heimischem Publikum eindrucksvoll gerecht wurde. Für die Rekordweltmeister ist dies bereits der vierte Titel in Folge, der 13. insgesamt. Das Team rund um Superstar Patrick Thomas ließ Österreich im Finale keine Chance und fuhr einen klaren 4:0-Erfolg ein. „Es gibt nichts Größeres, als zu Hause eine WM zu gewinnen“, sagte Thomas, der wie Kapitän Fabian Sagstetter seinen vierten WM-Triumph feierte. „Für diesen Titel haben wir das ganze Jahr über hart gearbeitet. Wir freuen uns riesig, dass wir es geschafft haben. Es hat extrem Spaß gemacht hier zu spielen, die Stimmung war der Wahnsinn”, freute sich Sagstetter.