Vom 9. bis 22. Januar 2020 fanden in Lausanne die 3. Olympischen Winter-Jugendspiele, die Youth Olympic Games statt. 1.880 Athleten im Alter von 15 bis 18 Jahren aus mehr als 70 Nationen kämpften in 8 Sportarten um Medaillen. Erstmals in der olympischen Geschichte kamen die besten jungen WintersportlerInnen in 3 Regionen, 2 Ländern zu einem binationalen Event zusammen. Lausanne 2020 füllte eindrucksvoll die „Youth Olympic Games“ mit Leben. Die Eröffnungsfeier war stimmungsvoll, dynamisch und bunt, aber vor allem war sie von und mit jungen SportlerInnen für junge SportlerInnen gestaltet. Die Wahlheimat des IOC entfachte nicht nur in den Wettkampfstätten das olympische Fieber, sondern auch in den Straßen, Geschäften und Kaffees. Überall sah man einen der mehr als 3.000 Volunteers, die stets mit einem Lächeln für Fragen ein offenes Ohr hatten.

An aerialist athlete lands next to the Youth Olympic Cauldron and hands over the flame to the youngest representative of the Swiss Team present in Lausanne standing by the cauldron. The athlete can now ignite the cauldron in the stadiumin the Lausanne Vaudoise Arena at the Opening Ceremony for the Winter Youth Olympic Games, Lausanne, Switzerland, Thursday 09 January 2020. Photo: OIS/Chloe Knott. Handout image supplied by OIS/IOC.

Die dritte Ausgabe der Olympischen Jugendwinterspiele wird vielen als symbolträchtig in Erinnerung bleiben. 10 Jahre nach den ersten Jugendspielen in Singapur hat sich wie schon in Buenos Aires 2018 gezeigt, dass sich junge Menschen für den Sport begeistern und die olympischen Werte Freundschaft, Exzellenz und Respekt leben.

Im Laufe eines Jahrzehnts sind die Jugendspiele gewachsen und haben eine einzigartige Identität gewonnen. Sie zieht von Asien nach Europa und Südamerika und werden 2022 als erste Spiele in Afrika erneut Geschichte schreiben.

„Die Olympischen Jugendspiele haben sich ständig weiterentwickelt“, so Antoine Goetschy, stellvertretender IOC-Direktor für die Jugendspiele. In 10 Jahren wurde sie zu einem Ort für Innovationen und ebnete den Weg für neue Sport- und Veranstaltungsformate. 3×3-Basketball aus Singapur 2010 wird sein Debüt in Tokio 2020 geben. 2012 in Innsbruck war das Skispringen für Frauen zum ersten Mal bei einer olympischen Veranstaltung dabei und wurde 2014 in Sotschi als Wettbewerb aufgenommen.

Der größte Vorteil der Jugendspiele ist aber nicht nur der Wettkampf, sondern auch die gemeinsamen Aktivitäten der Athleten zu Themen wie Doping und Fairplay.

Niels Conradt GER (blue bib, Silver Medalist), Alvaro Romero ESP (yellow bib, Bronze Medallist), Valerio Jud SUI (red bib, Gold Medallist) and Quentin Sodogas FRA (green bib, fourth place) during the Final of the Snowboarding Men’s Snowboard Cross at Villars Winter Park. The Winter Youth Olympic Games, Lausanne, Switzerland, Monday 20 January 2020. Photo: OIS/Ben Queenborough. Handout image supplied by OIS/IOC.

„Es gibt mehr Emotionen als bei den olympischen Senioren, in gewisser Weise ist es weniger formal. Das ist die Magie hinter den Jugendspielen – die Betonung auf Freundschaft und Verbindung. Und das sind Freundschaften, die diesen Sportlern ein Leben lang dienen“, so Tara Geraghty-Moats, amerikanische Skispringerin und nordische Kombiniererin, die in Lausanne als Vorbild für die jungen Athleten dabei war.

IOC-Präsident Dr. Thomas Bach lobte bei der Abschlussfeier Sportlerinnen und Sportler. „Ihr seid die besten Botschafter für den Olympic Spirit. Bleibt diesen Werten für eure zukünftige Olympische Karriere treu. Ich freue mich, euch bald wieder bei Olympischen Spielen begrüßen zu dürfen.“

Die 4. Olympischen Jugend-Winterspiele finden 2024 in Gangwon (Südkorea) statt.

„Wir hatten während dieser Olympischen Jugendspiele eine sehr erfolgreiche Reise nach Lausanne“, sagte IFA-Präsident Jörn Verleger. „Ich gratuliere dem Organisationskomitee von Lausanne 2020 und dem unermüdlichen Einsatz der 3.800 Freiwilligen, ohne die diese Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre.“

Während ihrer Zeit in Lausanne trafen sich Präsident Verleger und Sekretär Christoph Oberlehner mit einer Reihe von Führungspersönlichkeiten aus der Sportbewegung, darunter AIMS-Präsident Stephan Fox und Julia Govinden, CEO von United Through Sports.

Fotos: IOC